RPG-Dreamer > Reviews > Terranigma
Ark, ein eigentlich einfacher Junge aus dem beschaulichen Dorf Krysta, wohnt zusammen mit ein paar anderen Freunden im Haus des Weisen. Schon immer wollte er aber wissen, was sich hinter der geheimnisvollen blauen Tür verbirgt, aber der Weise verbot ihm strengstens, sie zu öffnen. Doch wie das Leben so spielt: Eines schönen Tages versammeln sich Ark's Fruende vor besagter Tür, um das Geheminis zu lüften. Als sie sie nicht öffnen können, muss Ark ran. Hitzköpfig, wie er ist, nimmt dieser geschwind einen Tonkrug und schmeißt die Tür kurzerhand ein. Vor Schreck flüchten seine Freunde, doch Ark dringt in den mystriösen Keller vor, der sich hinter der Tür verbarg. Unten angekommen findet er eine schwebende Truhe, aus der ein flauschig-rosanes Marshmallow-ähnliches Fliege-Dings namens Fluffy heraushüpft. Doch mit dem Öffnen der Truhe hat Ark gleichzeitig einen Fluch freigesetzt, der schlagartig alle Dorfbewohner zu Eis erstarren lässt. Der Weise, als einziger außer Ark und Fluffy nicht erstarrt, erklärt dem Helden seine Mission: Um die Leute wieder aufzutauen, muss er die 5 Türme besuchen, die sich um das Dorf herum befinden. Doch als das erledigt ist, beginnt Ark's Reise erst wirklich: Eine Reise voll Qualen, Intrigen und (Un-)Menschlichkeit... Fazit:Am Anfang ist die Story zwar noch etwas kitschig, doch später wird sie in ungeahntem Maße atemberaubend und fesselnd, da immer mehr Teile einer großen Verschwörung ans Licht kommen, bei der niemand das ist, was er zu sein scheint...5 von 5 SternenTerranigma hat tolle stimmungsvolle Hintergründe und farbenfrohe Landschaften zu bieten, die keine Wünsche offen lassen. Zudem gibt es nach manchen Aufgaben für SNES-Verhältnisse wunderschöne Zwischensequenzen zu bewundern, die bemerkenswert echt aussehen. Alles in allem ist Terranigma wohl von allen Super Nintendo Spielen die schönste Grafik, was wohl auch daher rührt, dass es eines der letzten war, die produziert wurden... Fazit:Alles passt perfekt zusammen: Tolle farbige Landschaften und schön anzuschauende Zwischensequenzen runden das Gesamtbild ab!5 von 5 SternenIm Gegensatz zu Spielen wie dem auch schon vorgestellten "Secret of Evermore" liegen bei "Terranigma" keine Effekt-Musiken wie Sternenchungel-Geräusche vor, was jedoch absolut kein Nachteil ist, im Gegenteil: Ist SOE der König des Stimmungsgrusels im Bezug auf den Sound, so ist Terranigma die unbestrittene Queen der Melodie! Selten hat man so viele gute Songs in einem einzigen Spiel gefunden. Allein schon die heimisch-melancholische Musik aus dem ertsen Dorf Krysta lässt einem das Herz schwer werden... Fazit:Wie schon gesagt: Was für Höhlen-Sound- und Bachgeplätscher-Liebhaber "Secret of Evermore", das ist für Melodie-Liebende "Terranigma"! Ein Mix aus beidem, wäre das vollkommene Rollenspiel - zumindest in Bezug auf die Geräuschkulisse...5 von 5 SternenDie Kämpfe in Terranigma laufen in Echtzeit ab - mit einem wunderbaren System: Die verschiedenen Attacken von Ark werden jeweils durch eine Art Tastenkombination ausgelöst: Mit einem einfachen Druck auf die Angriffstaste stößt Ark mit seinem Stab einmal zu, wird sie schnell hintereinander betätigt, ergibt es eine Menge kurzer Stöße. Wird mitten im Sprung angegriffen, so setzt dies einen stärkeren Wirbelschlag frei. Und letztendlich muss an laufen, springen und dann angreifen, um mit dem mächtigen Funkenpflug zu attackieren. Für Anfänger mag die Aneinanderreihung der Kombinationen zwar recht undurchsichtig sein, aber nach nicht mal einer halben Stunde springt und wirbelt man den Gegnern nur so entgegen, als hätte man nie etwas anderes gemacht. Gezaubert wird entweder mit Hilfe von Ringen oder Medaillen, wobei die Magieringe Angriffszauber enthalten und die Medaillen Magie zur Unterstützung. Ringe kann man nur in speziellen Magieläden kaufen, Medaillen erhält man gelegentlich auch von speziellen Personen bei Erledingung bestimmter Aufgaben. Beide werden aber nicht nur mit (wenig) Geld bezahlt, sondern vor allem mit Kristallen, von denen insgesamt 50 im ganzen Spiel versteckt sind. Allerdings sind die Zauber allesamt nahezu nutzlos, da konventionelle Angriffe meist stärker sind als jeder Angriffszauber und Heilknollen immer billiger als eine Heilungsmedaille. Ein fetter Minuspunkt ist das unglaublich langwierige Menü. Dieses befindet sich "in" der Truhe, die Ark zu Beginn findet. Mit einem Druck auf die Select-Taste gelangt man hinein. Allein das dauert schon zu lange. Innerhalb der Truhe befinden sich 4 Räume, von denen jeder einzelne eine bestimmte Aufgabe erfüllt: Einer für Waffen, einer für Rüstungen, einer für Utensilien und eine Bibliothek, in der einige Optionen vorgenommen werden können. Die einzelenen Räume erreicht man über drei Türen, deren Öffnen und Schließen abscheulich lange dauert... Als Cursor dient das rosa Etwas Fluffy, den man mit den Richtungstasten durch den jeweiligen Raum dirigiert. Alles in allem dauert es etwa leidige 20 Sekunden, eine einzelne Heilknolle einzusetzen. Ein Quickmenü im Stil von Secret of Mana wäre Terranigma sichtlich besser bekommen. Fazit:Positiv: Ein sehr actionlastiges und innovatives Kampfsystem à la "Street Fighter", das sehr viel Spaß macht. Negativ: Ein katastrophal zeitaufwendiges Menü und doch arg (oder Ark?) schwach geratene Zauber...3 von 5 Sternen... RPG-Dreamer Wertung ...5 von 5 Sternen... Persönliche Wertung ...5 von 5 SternenFazit:"Terranigma" zeigt, dass gute Rollenspiele nicht nur von Squaresoft kommen müssen. Enix mixte phantastische Grafiken, mal fetzig rockige, mal wunderschön traurige Melodien und eine epische Handlung und heraus kam ein Spiel, das dem Super Nintendo Zeitalter einen wirklich würdigen Abschluss bereitete! |
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